Es war ein typischer Montagmorgen: Die Stimmung im Team war gedrückt, das Meeting verlief zäh. Die Mitarbeitenden richteten ihr Augenmerk nur auf das Nötigste; die dringlich notwendige gegenseitige Unterstützung und Kooperation waren nicht spürbar. Doch für Sabine, eine engagierte Führungskraft, die dieses Team in einem großen Unternehmen der Gesundheitsbranche neu übernommen hatte, war klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Die hohe Fluktuation und die allgemeine Unzufriedenheit unter den Mitarbeitenden belasteten nicht nur die Ergebnisse, sondern auch Sabine selbst. Sie wusste, dass sie etwas ändern musste – doch wie? Erfahren Sie in dieser Publikation, welche fünf Prinzipien Sabine geholfen haben, ihr Team zu Höchstleistungen zu führen und sich selbst als Führungskraft zu stärken.
Prinzip 1: Positive Emotionen – Wie Wertschätzung den Arbeitsalltag verändert
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Positive Emotionen sind der Schlüssel zu einer produktiveren und angenehmeren Arbeitsatmosphäre. Sie entstehen, wenn die Mitarbeitenden spüren, dass ihre Arbeit gesehen und geschätzt wird.
Sabine begann in den Meetings auch kleine Erfolge sichtbar zu machen und wertzuschätzen, anstatt nur die KPIs wie das Umsatzwachstum oder den Marktanteilszugewinn in den Vordergrund zu stellen. Sie betonte nicht nur, was erreicht wurde, sondern auch, wie es erreicht wurde – durch das Engagement und die Stärken ihrer Mitarbeitenden. Sie suchte vor allem auch das persönliche Gespräch mit den Mitarbeitenden, bei denen sie eine Unzufriedenheit oder häufiges Fehlen feststellte. Mit viel Empathie und Fingerspitzengefühl versuchte sie, die wahren Gründe für das Verhalten herauszufinden.
Diese kleinen Veränderungen des eigenen Führungsverhaltens führten bereits dazu, dass die Teammitglieder sich mehr von ihrer neuen Führungskraft gesehen fühlten und im Team eine Atmosphäre des Respekts und der Anerkennung entstand.
Prinzip 2: Engagement – Die Stärken Ihrer Mitarbeitenden richtig einsetzen
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Das Engagement Ihrer Mitarbeitenden hängt davon ab, ob und wie sie ihre Stärken sinnvoll im Arbeitskontext einsetzen und ausleben können. Je besser es Ihnen als Führungskraft gelingt, Ihre Mitarbeitenden stärkenorientiert einzusetzen, desto mehr entfalten sie ihr volles Potenzial.
Sabine beobachtete ihre Teammitglieder gezielter und erkannte, dass hinter den erfolgreichen Ergebnissen Stärken steckten, die jedoch bisher nur wenig im Arbeitskontext genutzt wurden. Sabine nutzte diese Erkenntnisse: Inzwischen fördert sie ihre Mitarbeitenden gezielt stärkenorientiert, ermöglicht größere Freiräume für eigene Entscheidungen und motiviert sie auch für passende neue Aufgabenfelder außerhalb des bisherigen Tätigkeitsfeldes. Dadurch fühlen sich die Mitarbeitenden mehr wertgeschätzt und in ihrer beruflichen Weiterentwicklung unterstützt. Im Ergebnis ist die Motivation spürbar erhöht.
Prinzip 3: Relationships – Gute Arbeitsbeziehungen fördern
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Arbeitsbeziehungen mit einer vertrauensvollen, offenen und lösungsorientierten Gesprächskultur sind das Fundament erfolgreicher Teams.
Sabine schuf mehr Raum für einen bereichsübergreifenden Austausch und führte Best-Practice-Meetings ein, in denen die Teams einen inspirierenden Einblick in ihr Vorgehen gaben. Heute spricht Sabine Konflikte direkt und lösungsorientiert an und sie achtet darauf, dass der Umgangston im Team stets respektvoll bleibt. So ist ein Arbeitsumfeld entstanden, in dem sich ihre Mitarbeitenden gesehen und gehört fühlen, und in dem das Vertrauen untereinander gewachsen ist.
Prinzip 4: Meaning – Sinnhaftigkeit als Motivationstreiber
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Ein gutes Gehalt allein reicht oft nicht mehr aus, um Mitarbeitende langfristig zu Höchstleistungen für Ihr Unternehmen zu motivieren. Gerade die nachrückenden Generationen, die sogenannten „Millennials“ und die „Generation Z“ haben andere Wertvorstellungen: Der Job soll sinnstiftend sein und glücklich machen.
Sabine begann, die Sinnhaftigkeit der Aufgaben und Unternehmensentscheidungen verstärkt in den Fokus zu stellen. In den Meetings fragt sie regelmäßig nach:
Diese Gespräche öffnen nicht nur den Dialog, sondern schaffen auch eine tiefere Verbundenheit zum gemeinsamen Ziel.
Prinzip 5: Accomplishment – Erfolge sichtbar machen
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Das Erleben von erreichten Zielen ist die Basis für das Gefühl Ihrer Mitarbeitenden, aus eigener Kraft Ziele zu erreichen, und fördert automatisch die Selbstwirksamkeit.
Sabine setzt klare, erreichbare Ziele und macht auch kleine Erfolge sichtbar. Sie gibt erreichten oder übertroffenen Zielen Raum, um mit ihrem Team gemeinsam zu reflektieren:
Und wenn etwas nicht wie gewünscht verlaufen ist, lenkt Sabine den Fokus auf das „Learning“, denn auch aus Fehlschlägen kann Positives entstehen.
Dieses Vorgehen hilft dem Team, wertvolle Learnings zu erkennen, die sie beim nächsten Mal gezielt einsetzen können.
Die dahinterliegende Führungshaltung: PERMA-Lead
Die Prinzipien, die Sabine umsetzte, basieren auf dem evidenzbasierten PERMA-Lead Modell, das von Dr. Markus Ebner entwickelt wurde. Es beschreibt ein konkretes Positive Leadership-Führungsverhalten, mit dem sich Führungskräfte lernend weiterentwickeln und die Mitarbeitenden stärkenorientiert entfalten können.
Zahlreiche Studien belegen eindrucksvoll, dass Führungskräfte, die diese fünf PERMA-Lead Prinzipien leben, messbar positive Effekte auf ihre Mitarbeitenden, auf sich selbst und den Unternehmenserfolg erzielen.
Fazit: Positive Leadership als Schlüssel zum Erfolg
Dank Positive Leadership gelang es Sabine, die Arbeitsatmosphäre in ihrer Abteilung förderlich zu gestalten, sodass ihre Mitarbeitenden ihr volles Potenzial entfalten konnten.
Wir starteten die Zusammenarbeit mit einer Ist-Analyse der Führungshaltung von Sabine auf Basis des Tools PERMA-Lead Profiler, das von Wirtschafts- und Organisationspsychologen an der Universität Wien wissenschaftlich fundiert entwickelt wurde. Dabei handelt es sich um eine einfach auszufüllende Online-Selbsteinschätzung. Dafür und für das anschließende Online-Live Auswerte-Coaching mit mir investierte Sabine lediglich zwei Stunden Zeit und sie erhielt von mir:
Im Rahmen des Online-Live Executive Sparring motivierte ich Sabine dabeizubleiben und nicht aufzugeben, denn der emotionale Change im Team war für Sabine nicht leicht und erforderte viel Geduld und gutes Durchhaltevermögen. Zusätzlich unterstützte ich als Moderatorin eines Offsite Team-Workshops und einer regelmäßigen Online-Live Retrospektive, das Team gut aufzustellen und die Zusammenarbeit im Team an den gemeinsamen Zielen, die individuelle Leistungserbringung und die Selbstorganisation kontinuierlich weiterzuentwickeln. Nach fast 9 Monaten wurde eine förderliche Arbeitsatmosphäre im Team deutlich spürbar.
Im Ergebnis sind die Mitarbeitenden von Sabine heute motivierter, engagierter und sie fühlen sich stärker mit der Organisation verbunden. Sabine selbst ist als Führungskraft gelassener und resilienter geworden – und genau das können auch Sie erreichen.
Sie möchten mehr über die Forschungsergebnisse zu Positive Leadership erfahren? Bleiben Sie gespannt, denn dazu berichte ich in einer nächsten Publikation.
Über die Autorin
Janine Müller-Dodt widmet ihre Karriere dem Ziel, die Gesundheitsversorgung und Lebensqualität zu verbessern. Nach ihrem Abschluss in International Business Management war sie zehn Jahre lang in leitenden Positionen bei großen Pharmaunternehmen tätig. Ihre Erfahrungen mit mangelnder Transparenz und Führung während wichtiger Veränderungsprozesse motivierten sie, seit 2013 als Solopreneurin zu arbeiten. Zunächst unter ‚Janine Dodt Healthcare Consulting‘ und seit 2023 unter der Marke ‚Müller-Dodt Healthcare Transformation‘ berät, unterstützt und befähigt Janine Müller-Dodt Führungskräfte und Teams in Veränderungsprozessen, sodass sie das Neue mit Leichtigkeit erfolgreich etablieren können.
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